Axel Corti (1933-1993) war ein österreichischer Regisseur und Drehbuchautor, der vor allem für seine Werke im Bereich des Fernsehens und des österreichischen Films bekannt war. Geboren als Axel Fritz Arno Corti in Paris, wuchs er in Österreich und Italien auf.
Corti begann seine Karriere in den 1960er Jahren als Schauspieler am Wiener Burgtheater. Später wechselte er zum Film und arbeitete unter anderem mit Regisseuren wie Bernhard Wicki zusammen. Als Regisseur machte er sich besonders durch seine Fernsehfilme einen Namen.
Ein bekanntes Werk von Axel Corti ist die TV-Miniserie "Der Fall Jägerstätter" aus dem Jahr 1971, bei der er neben der Regie auch das Drehbuch schrieb. Die Serie erzählt die Geschichte des österreichischen Widerstandskämpfers Franz Jägerstätter, der während des Zweiten Weltkriegs hingerichtet wurde.
Mit seiner preisgekrönten TV-Serie "Kottan ermittelt" (1976-1983) wurde Corti besonders populär. Die Serie revolutionierte das österreichische Fernsehen und beeinflusste viele spätere Krimiserien. Sie erzählte humorvoll von den absurd-komischen Ermittlungen eines Wiener Polizeiinspektors.
Axel Corti setzte sich in vielen seiner Werke kritisch mit politischen und gesellschaftlichen Themen auseinander, insbesondere mit der Vergangenheit Österreichs während und nach der Zeit des Nationalsozialismus. So wirkte er auch an international erfolgreichen Filmen wie "Santa Fe" (1986) mit, bei dem er Regie führte und das Drehbuch schrieb.
Axel Corti verstarb 1993 im Alter von 59 Jahren in Wien. Er hinterließ ein bedeutendes filmisches Erbe und gilt als einer der einflussreichsten Regisseure des österreichischen Films.
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